Die häufigsten Krebserkrankungen des weiblichen Genitaltrakts betreffen die Gebärmutter, den Gebärmutterhals und die Eierstöcke. Für die betroffenen Frauen und ihr Umfeld stellt die Diagnose oft eine tiefgreifende Veränderung dar. Umso wichtiger ist es uns, Patientinnen in dieser Situation umfassend zu betreuen und zu therapieren.
In unserem interdisziplinären gynäkologischen Krebszentrum setzen wir auf die Erfahrung von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen, um eine individuell abgestimmte und optimale Behandlung zu gewährleisten. Dabei legen wir großen Wert auf einen einfühlsamen und vertrauensvollen Umgang mit den Patientinnen.
Die operative Behandlung ist meist der erste und entscheidende Schritt in der Therapie gynäkologischer Tumorenund prognostisch von besonderer Bedeutung.
Minimal-invasive Techniken haben in vielen Bereichen die offene Chirurgie abgelöst, insbesondere bei Gebärmutter- und Gebärmutterhalskrebs. Diese Techniken ermöglichen es, das Ausmaß eines Eingriffs deutlich zu reduzieren, wie etwa durch die Anwendung der Sentinel-Lymphknoten-Technik. Hierbei werden nur die ersten Lymphknoten im Abflussgebiet des Tumors entfernt, was zu einer schnelleren Genesung und einer höheren Lebensqualität führt.
Bei jungen Patientinnen mit Kinderwunsch bieten wir in frühen Krankheitsstadien auch fertilitätserhaltende Operationen an, die gleichzeitig eine hohe onkologische Sicherheit gewährleisten.
Unsere Klinik setzt modernste Technologien ein, wie das integrierte OP-System von Olympus und Karl Storz, die weltweit führend in der endoskopischen Medizintechnik sind. Wir sind zudem eines der wenigen Ausbildungszentren für minimal-invasive Chirurgie in Deutschland und das einzige in Bayern, mit Operateuren, die über die höchste Qualifikationsstufe MIC 3 verfügen. Diese Zertifizierung garantiert höchste Präzision und Sicherheit auch bei anspruchsvollsten Eingriffen.
Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
Das Zervixkarzinom ist eine bösartige Erkrankung des Gebärmutterhalses, die häufig durch eine Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) verursacht wird. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 4.500 Frauen, wobei diese Zahl durch HPV-Impfung und Vorsorgeuntersuchungen rückläufig ist. Die Therapie hängt vom Stadium der Erkrankung ab. In frühen Stadien erfolgt in der Regel eine operative Behandlung, wie eine Konisation oder Hysterektomie, oft ergänzt durch eine Lymphknotenentfernung. In fortgeschrittenen Stadien kommen Strahlen- und Chemotherapie zum Einsatz. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um frühe Stadien und Krebsvorstufen (CIN) rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)
Das Endometriumkarzinom ist eine bösartige Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut, von der in Deutschland jährlich etwa 12.000 Frauen betroffen sind, überwiegend postmenopausale Patientinnen. Ein erstes Symptom ist oft eine unerwartete vaginale Blutung nach dem Ausbleiben der Menstruation. Die Diagnose erfolgt in der Regel minimalinvasiv durch eine Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) mit Gewebeentnahme. Die Therapie besteht meist in der operativen Entfernung der Gebärmutter, der Eierstöcke und der Lymphknoten (Sentinel-Lymphonodektomie). Je nach Tumorstadium kann eine zusätzliche Strahlen- oder Chemotherapie erforderlich sein.
Vertrauen Sie auf unsere Expertise – bei uns sind Sie in den besten Händen.